Projekt:Neubau des Weiterbildungszentrums der IHK Nord Westfalen / Ort: Münster / VOF-Verfahren: 3.Rang / Auftraggeber: Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen / Fläche: 1.046 m² / Fotos: bk|a
Neubau des Weiterbildungszentrums der IHK Nord Westfalen in Münster
Das Plangebiet befindet sich in
unmittelbarer Lage zum Sentmaringer Park und wird vom Verfasser als Erweiterung
dieser „Grünstruktur“ begriffen. Im Zusammenhang mit der WL-Bank an der Weseler
Straße und deren geplanter Erweiterung westlich des Plangrundstücks, als auch
mit der IHK-Verwaltung im Norden, komplettiert das geplante
Weiterbildungszentrum die Idee vom "Solitär im Park".
Demnach wurde
der Neubau als kompakter und dennoch selbstbewusster Baukörper entwickelt,
welcher durch seine 5-Geschossigkeit Bezug auf die größeren Umgebungsbauten nimmt.
Die Lage des Neubaus orientiert sich am Bestand der IHK und hält zugleich respektvollen
Abstand von den im Osten und Süden befindlichen 2 bis 3- geschossigen
Wohngebieten.
Der Entwurf
vereint eine eindeutige städtebauliche Figur mit einer durchdachten, klaren und
flexiblen „inneren“ Gebäudeorganisation. Hierbei wurden die wirtschaftlichen
Aspekte des Entwurfes ebenso beachtet, wie eine sinnvolle räumliche Verknüpfung
mit dem Bestandsgebäude.
Über das
Fassadenmaterial „Klinker“ wird ein Bezug zur Region Nord-Westfalen hergestellt.
Die Farbigkeit nimmt indirekt Bezug auf die dunkelgraue Mettallverkleidung des
Bestandes.
Der
Haupteingang des IHK-Weiterbildungszentrums befindet sich im Erdgeschoss in
Richtung Osten, analog zum Bestand der IHK . Von hier aus führt eine offene,
jedoch überdachte Wegeverbindung hin zum vorhandenen Seiteneingang, so dass
eine nutzerfreundliche Verbindung beider Gebäude entsteht. Das
Seminargebäude verfügt über insgesamt 5 Geschosse plus Tiefgarage. Im Erdgeschoss
befinden sich neben Foyer, Cafe und Empfangsbereich auch die großen Seminarräume. Der im Erdgeschoss befindliche Pausen- und
Cafebereich wird nach Süden durch eine Außenterrasse sinnvoll erweitert. Eine
repräsentative einläufige Treppe verbindet das Erdgeschoss mit dem 1.
Obergeschoss. Sie liegt im Bereich eines durchgängigen „Lichthofes“, welcher
zum einen das Innere des Gebäudes mit Tageslicht versorgt zum anderen eine Sichtverbindung
und Orientierung zwischen den einzelnen Seminarebenen bietet.
Die Fassade erhält einen graubeigen Verblenderstein, der über verschiedene Steintiefen eine nachhaltige Eleganz und Ordnung in die Ansichten bringt. Zusammen mit den eloxierten Aluminiumfenstern (Farbton Bronze) entsteht ein wirkungsvolles Miteinander. Die Fenster der Verwaltungsebene (4.OG) werden, mittels Lamellen im Farbton der Fensterrahmen, optisch verlängert und bekommen dadurch eine akzentuierte Proportion.