Hafentor

Auf dem ca. 1 ha großen Wettbewerbsareal der östlichen Hafenspitze soll die Entwicklung des Gebietes am Stadthafen 1, dem sogenannten Kreativkai, weiter fortgeschrieben werden und ein anspruchsvolles Mischgebiet entstehen, welches in Teilbereichen um den Faktor Wohnen erweitert wird.

Rund um einen urbanen Quartiersplatz, soll eine breite Mischung aus drei Neubauten entwickelt werden. Der "Hafentor-Platz" wird durch die Einbeziehung der Bestandsgebäude des "Kuhrschen Speichers" gerahmt. Die Betonung liegt auf dem Bild einer städtischen Piazza, die durch überwiegend fünfgeschossige Kontor- und Kanzleigebäude gefasst wird. Den Abschluss nach Osten hin und somit als Abschluss der gesamten baulichen Entwicklung am Hafenweg, bildet ein 15 geschossiges Wohn- und Geschäftshochhaus, als neues selbstbewusstes Wahrzeichen.

Zum Hafenbecken wird die Bebauungskante durch einen ebenfalls fünfgeschossigen Baukörper ergänzend um ein Staffelgeschoss gebildet, welcher sich in der der Höhenentwicklung an die Traufkante des Kuhr Speichers orientiert. Das Gebäude steht dabei auf einem ca. 1,00m hohen Sockel und komplettiert so das an der gesamten Hafen Promenade, auch bei Neubauten verwendeten typische Motiv der Laderampe.

Alle drei Kontor- und Wohngebäude werden durch ein einheitliches Material gekennzeichnet, dem Backstein. Dieses Material bietet neben den Assoziationen zu den bestehenden Speichergebäuden rund um den Hafen, auch einen Bezug zum traditionellen Baumaterial der Region.

Das geplante Gebäudeensemble kann sowohl als ausdifferenzierte Großform, als auch als morphologisch transformierter Block gelesen werden. Jede der vier äußeren Fassaden (inkl. Bestand) reagiert in eigenem Höhenverlauf und Fassadengestaltung aufeinander und die städtische Umgebung und bilden so ein charaktervolles Ensemble.